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Qoute1 (Weiß) Meine Kohlköpfe! Qoute2 (Weiß)
— Der Kohlhändler zur Vernichtung seiner Kohlköpfe. (Quelle)

Der Kohlhändler[1], auch Kohlkopfhändler[2] war ein älterer Mann aus dem Erdkönigreich, der sich auf den Verkauf von Kohlköpfen spezialisiert hatte.[3] Seine Wege kreuzten oft die von Team Avatar, wobei diese Begegnungen stets mit der Zerstörung seines Karrens und seiner geliebten Kohlköpfe endeten, gefolgt von seinem verzweifelten Aufschrei „Meine Kohlköpfe!“.[3][4][5]

Geschichte[]

Während des Krieges[]

Der Kohlhändler wurde von den Wachen am Eingang nach Omashu kontrolliert, als gleichzeitig das Team Avatar in die Stadt reisen wollte. Der Karren mitsamt den Kohlköpfen wurde vom einer Wache in den Abgrund gebändigt, da der Kohl angeblich verfault sei. Er trauerte daraufhin seinem Gemüse hinterher.[3]

Später befand er sich dennoch mit einem neuen Karren in der Stadt und erfreute sich am Gemüse. Allerdings ahnte er etwas und wich rechtzeitig aus, als der neue Karren von Team Avatar bei ihrer Rutschpartie auf dem Postbeförderungssystem zerstört wurde. Er ärgerte sich sehr darüber und forderte eine Entschädigung. In der darauffolgenden Verhandlung forderte er vor dem König von Omashu: „Ab mit ihren Köpfen und zwar einen für jeden Kohlkopf!“, doch Bumi entschied sich stattdessen dafür, ein Fest für sie auszurichten, zum Entsetzen des Kohlhändlers.[3]

Zum dritten und letzten Mal in Omashu wurde der Karren zerstört, als Bumi und Aang gemeinsam noch einmal auf dem Postbeförderungssystem rutschten.[3]

Später war der Kohlhändler mit seinem Karren in einer der Gassen des Piratenhafens unterwegs. Im Trubel war er besorgt, dass den Kohlköpfen nichts passieren sollte, aber Aang, der zwischen Gemüse und Dach durch den Karren sprang, schleuderte auf der Flucht vor der Piratenbande diesen auf seine Verfolger. Entnervt rief der Kohlhändler daraufhin: „Hier ist es ja noch schlimmer als in Omashu!“[4]

Der Kohlkopfhändler ist verzweifelt

Der Kohlhändler bleibt nach der Zerstörung seines Karrens in der Vollmondbucht traumatisiert zurück

Später beschloss er, nach Ba Sing Se zu gehen, sodass er gemeinsam mit anderen Flüchtlingen in der Vollmondbucht auf eine Fähre nach Ba Sing Se wartete. Die zuständige Schalter-Bedienstete verweigerte ihm jedoch die Überfahrt wegen Verdacht auf Schädlingsbefall seiner Karrenladung in Form von Kohlschnecken. Daraufhin wurde vom Sicherheitsdienst mithilfe eines Schnabeltierbären der komplette Karren zerstört. Dabei flog tatsächlich ein entsprechendes Exemplar am Händler vorbei, womit seine Ladung wirklich befallen war.[6]

Nachdem er in Ba Sing Se angekommen war und sich einen neuen Karren besorgt hatte, fraß ein Kaninguru während Aangs Umsiedlung des Zoos seine Kohlköpfe. Völlig verzweifelt rief er nur noch: „Meine Kohl- Ach vergiss es!“, bevor er sich mit seinem Schicksal abfand und dem Karren den Rücken kehrte.[5]

Er traf später auf den Theaterautor Pu-on Tim, der ein Theaterstück über die Reisen des Avatars schrieb, und versorgte ihn mit Informationen. Unter den Quellen des Stücks, das Team Avatar auf der Ascheninsel anschaute, tauchte deshalb ein „erstaunlich gut informierter Kohlhändler“ auf.[1]

Nach dem Krieg[]

Restaurant des Kohlkopfhändlers

Der Kohlhändler serviert Aang und den Luftlehrlingen seine Kohlkekse.

Nach dem Hundertjährigen Krieg beschloss der Kohlhändler schließlich, das Reiseleben aufzugeben und sich mit einem Kohlrestaurant in der Siedlung um die Erdige Feuerraffinerie niederzulassen, da seine Kohlköpfe so sicherer wären als in einem Karren. In dem Speisehaus bot er lediglich auf Kohlköpfen basierende Speisen an, namentlich Kohlsuppe, Kohlnudeln oder Kohlkekse.[7]

Als Avatar Aang mit den Luftlehrlingen dieses in 102 NG betrat, schreckte er zunächst auf, weil dessen Anwesenheit stets Unheil für seine Kohlköpfe verheißen hatte. Als der Avatar ihn darauf ansprach und sich dafür entschuldigte, ihn erschreckt zu haben, schob der Kohlhändler, noch immer dem Gast den Rücken zugewandt, die Schreckhaftigkeit auf das Erdbeben. Er kuschelte mit einem Kohlkopf in der Freude, dass jene unversehrt waren, und fühlte sich in seiner Entscheidung, ein Restaurant statt einen Wagen zu betreiben, bestätigt. Aang räusperte sich und der Kohlhändler riss sich zusammen. Er wollte gerade fragen, was er für die Kunden tun könnte, als er sich umdrehte und den Avatar erkannte. Er schluckte und nahm eine verteidigende Haltung gegenüber seinem Gemüse ein. Der Kohlhändler konfrontierte Aang damit, dass seinen Kohlköpfen immer „üble Dinge passieren“ würden, wenn jener in der Nähe wäre. Aang war verwundert und fragte, ob er ihn nicht mit jemandem verwechselte, was der Kohlhändler entschieden verneinte. Der Avatar ging nicht weiter darauf ein und fragte, ob es okay wäre, wenn er und die Luftlehrlinge dort aßen. Der Restaurantinhaber musste einräumen, dass sein Geschäft schlecht lief, und erlaubte ihnen daher zu bleiben, unter der Bedingung, dass seinen Kohlköpfen nichts passierte. Aang versprach, sein Bestes zu geben, und fragte weiter, ob es in Ordnung wäre, wenn sie ihr eigenes Essen essen würden, woraufhin Jingbo stolz jenes präsentierte. Der Kohlhändler fasste dies als „eine Unverschämtheit“ auf, denn schließlich betrieb er ein Geschäft, weshalb sie zumindest ein Gericht bestellen müssten. Aang war einverstanden und bat um „einmal die Spezialität des Hauses“. Der Kohlhändler verkündete erfreut, dass ein Teller Kohlkekse sofort kommen würde. Die Gäste richteten sich auf einem Teppich ein, als der Kohlhändler die Kekse im Ofen zubereitete. Er servierte sie ihnen, und das Urteil der Luftlehrlinge fiel positiv aus.[8]

Qoute1 (Weiß) Es wird bald etwas Übles mit meinen Kohlköpfen passieren, nicht wahr? Qoute2 (Weiß)
— Der verängstigte Kohlhändler. (Quelle)

Im weiteren Verlauf, als die Gäste aßen, beteten und meditierten, hielt sich der Kohlhändler mit knurrigem Gefühl aus offenkundiger Besorgnis um seinen Kohl hinter der Theke.[9] Als Aang die Geisterwelt betrat und zu Glühen begann, lehnte sich der Kohlhändler vornüber und fragte besorgt, was dort los wäre. Die Luftlehrlinge erklärten die Situation und waren sehr aufgeregt, während der Kohlhändler sich mit dem Rücken zu ihnen hindrehte und möglichst viele Kohlköpfe in seine schützenden Arme platzierte.[10] Später begann ein Erdbeben, dem neben Teilen der Inneneinrichtung auch die Kiste mit den Kohlköpfen zum Opfer fiel, was das herausfallende Gemüse beschädigte. Während die Gäste sich aufmachten, um den Einwohnern zu helfen, kniete sich der Kohlhändler verzweifelt vor das Nahrungsmittel und rief: „meine Kohlköpfe!“[11]

Kohlkopfhändler inspiriert von Gabelstapler

Satorus Gabelstapler weckt im Kohlhändler das Interesse an Maschinen.

Als General Eisengrau die Siedlung angriff, musste der Kohlhändler zusammen mit den anderen Bewohnern evakuiert werden, wobei er erneut den Verlust seiner Kohlköpfe beweinte. Katara versuchte, ihn damit zu trösten, dass sie ihm neue Kohlköpfe kaufen könnten, doch er erwiderte traurig, das würde nicht dasselbe sein, denn das wäre es nie. Während er noch trauerte, bemerkte er Satoru, der mit seinem Gabelstapler vorbeifuhr, und merkte an, „was für eine bemerkenswerte Maschine“ dies doch wäre, was die Tränen vertrieb und durch bewunderndes Lachen ersetzte.[12]

Nach dem Ende des Kampfes wandte er sich deshalb an Satoru, am Ärmel ziehend, um auf sich aufmerksam zu machen, und berief sich neugierig darauf, dass er gehört hätte, er wäre der Entwickler des Gabelstaplers gewesen.[13]

Diese Begegnung sollte ihn schließlich dazu veranlassen, sein Leben als Kohlverkäufer aufzugeben und sich den Maschinen zuzuwenden. Später bekam er mit Lau Gan-Lan einen Sohn.[14][15]

Vermächtnis[]

Kohlkopfhändler-Statue

Die Statue zu Ehren des Kohlhändlers.

Sein Nachkomme gründete auf der Grundlage der Errungenschaften des Kohlhändlers den Weltkonzern Cabbage Corp.[14] Vor dem Firmensitz des Unternehmens in Republica wurde eine Statue des Kohlhändlers errichtet, welche an seinen ersten Kohlstand erinnern sollte.[15]

Aussehen[]

Der Kohlhändler war um 99 NG ein Mann mittleren Alters, der stark gebräunt war und schon leichte Falten im Gesicht hatte. Er hatte längeres, graues Haar und einen Ziegenbart.[3]

Er trug einen grünen Turban[3] oder eine Takke.[13] Im selben Grünton war sein Obergewand gehalten, das man nach vorne zuschlug und einen dunkelgrünen Rand hatte. Denselben dunkelgrünen Ton hatte der Gürtel, der das Obergewand zusammenhielt. Er trug darunter ein armlanges, senfgrünes Untergewand und eine gleichfarbige, weite Hose. Das Schuhwerk waren dunkelbraune Schuhe, die am Fußrücken offen waren.[3]

Persönlichkeit[]

Der Kohlhändler hatte seine Leidenschaft, den Kohl, zum Beruf gemacht und nahm diesen sehr ernst. Damit einher ging, dass Frustration, Wut und Vergeltungswunsch in ihm Überhand gewannen, sobald seinen Schätzen etwas zustieß.[3][4] Nachdem er jedoch, trotz lang andauernder Hartnäckigkeit, sein Schicksal einsehen musste[5] und sesshaft wurde, wuchs eigentlich noch seine Paranoia und Schreckhaftigkeit bei der Begegnung mit dem Avatar.[16] Da das Schicksal ihn immer wieder auf die Probe stellte, war die Verzweiflung ein Kern seiner Persönlichkeit.[11] Wahren Optimismus konnte er mit der Technologiekarriere nach dem Kohlhandel entfachen.[12][13]

Fähigkeiten[]

Er besaß Geschäftstalent, weil er in der Lage war, zügig neue Mengen an frischem Kohlgemüse sowie neue Karren aufzutreiben.[3][4][6][5] Diese Fähigkeit legte zusammen mit seinem gewonnenen technologischen Interesse den Grundstein für die spätere Gründung des Konzerns Cabbage Corp.[14][15]

Beziehungen[]

Kohl[]

Zum Kohlgemüse hatte er eine tiefere, für Außenstehende befremdliche Beziehung, bei der er den Kohl teilweise liebkoste.[17] Auch forderte er im Auge-für-Auge-Prinzip, dass für jeden zerstörten Kohlkopf auch ein Menschenkopf rollen sollte.[3] Die Zerstörung des Kohls ließ ihn anfangs immer in eine Schockstarre verfallen[3][6], schließlich aber arrangierte er sich mit der Zerstörung.[5] Trotzdem versuchte er mit seinem Lieblingsgemüse Geld zu verdienen, was zur Eröffnung des Kohlrestaurants in Kranichfisch-Stadt zur Folge hatte.[8]

Aang[]

Qoute1 (Weiß) Üble Dinge passieren mit meinen Kohlköpfen, wenn du in der Nähe bist! Qoute2 (Weiß)
— Der Kohlhändler zu Aang. (Quelle)

Das Aufeinandertreffen mit dem Avatar war immer wieder mit der Zerstörung seines Händlerkarrens samt der Ladung verbunden.[3][4][5] Ein klärendes Gespräch kam nie zusammen, wenn er die Möglichkeit hatte, forderte er gleich die Höchststrafe, die aber abgewiesen wurde.[3] Er nutzte sein Wissen über Aang, das er Pu-on Tim anvertraute.[1]

Erst nach dem Krieg konnte er Aang darauf ansprechen, was Aang ungläubig zur Kenntnis nahm. Auch solle seinem Kohl nichts passieren. Als Aang im leeren Restaurant essen wollte, forderte er von ihm ein, wenigstens eine Speise zu ordern.[8]

Satoru[]

Qoute1 (Weiß) Hey, ich hab gehört, du bist derjenige, der diese außergewöhnliche Maschine gebaut hat! Qoute2 (Weiß)
— Der Kohlhändler zu Satoru. (Quelle)

Der Kohlhändler war begeistert von Satorus Gabelstapler.[12] Er wollte den Erfinder, „der diese außergewöhnliche Maschine gebaut“ hatte, unbedingt persönlich kennenlernen und ergriff diesbezüglich die Initiative.[13]

Familie[]

Kohlhändler
Unbekannt
Lau Gan-Lan

Hinter den Kulissen[]

Synchronsprecher[]

  • en: James Sie[18]
  • de: F.G.M. Stegers[18]

Produktionsnotizen[]

  • Das Team Gurihiru hatte nie gedacht, dass der Kohlhändler in der Geschichte Der Spalt auftauchen würde, und war dann dementsprechend „ganz schön überrascht“. Gene Luen Yang hingegen ließ die Leser wissen, dass er seit Beginn seiner Arbeiten an den Comics darauf gewartet hätte, ihn wieder ins Spiel zu bringen, doch er hätte zuvor „nie wirklich in die Geschichte gepasst“ – bis zu seinem Auftritt in der dritten Trilogie. Er beschrieb dessen Umstieg auf ein Kohlrestaurant als die Möglichkeit, die der Kohlhändler nach Kriegsende gefunden hätte, um seinen Kohl in Sicherheit zu bringen, nachdem jener bei seinen Begegnungen mit Team Avatar in der Serie, wo er in dem Karren platziert war, am Ende immer völlig ruiniert war.[19]
  • Ursprünglich sollte der Kohlhändler nur in einer einzigen Episode auftauchen, wurde aber zu einem Fanliebling. Auch weil in Cowboy Bebop, einer großen Inspiration für Avatar, ähnliche Figuren auftauchten, die die Macher liebten, bekam der Kohlhändler weitere Auftritte.[20]
  • Die Leiden des Kohlhändlers gehen auf eine Idee von John O'Bryan zurück, der sich die Anleihe aus The Electric Company nahm.[21]
  • Im ersten Entwurf von Nachwirkungen war geplant, dass ein paar Nachrichtenberichte auftauchen sollten, die eine lange Serie von Uneinigkeiten zwischen Aang auf der einen Seite und dem Kohlhändler und seinem Sohn auf der anderen Seite beschreiben. Außerdem hätte er Bändiger diskriminiert.[22]

Trivia[]

Qoute1 (Weiß) Seine Informationen stammen von [...] einem gut unterrichteten Kohlhändler. Qoute2 (Weiß)
— Der Kohlhändler wird als Quelle Theaterstücks genannt (Quelle)
  • Im deutschsprachigen Raum wird der Kohlhändler auch Kohlkopfhändler genannt, obwohl keine Quelle dies belegt.
  • Obwohl er mit seinem Karren weder Omashu noch Ba Sing Se betreten durfte und dieser vor den Stadttoren zerstört wurde, wurde er in beiden Städten sehr kurz darauf mit einem neuen Karren gesehen.[3][6][5]
  • Eine E-Card, virtuelle Sammelkarten aus den Anfängen der Serie, besagt, dass der Kohlhändler nur zeitweise Kohlköpfe verkaufe und dass das echte Geschäft in Cantaloupe-Melonen liege.[23]
  • Der Kohlhändler ist der einzige bekannte Charakter, der nicht zum Team Avatar angehört und mit einer Statue in Republica geehrt wurde.[15]

Quellen[]

Einzelnachweise[]

Weiterführende Links[]

Bild von Iroh Das Avatar-Wiki hat einige Bilder vom Kohlhändler
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